Gewürztraminer – aromatisch, körperreich und intensiv
Einen Gewürztraminer-Wein erkennen nicht nur Experten auf Anhieb. Tatsächlich gilt die Rebsorte auf Grund ihres reichhaltigen und intensiven Bouquets sowie den klaren Geschmacksnoten als Einsteigerrebe. Damit ist nicht gemeint, dass Gewürztraminer eine einfache Rebe wäre, weit gefehlt. Es besagt vielmehr, dass jeder, der sich mit den unterschiedlichen Aromen von Weinen auseinandersetzt, als erstes diese spezielle Rebe von anderen unterscheiden kann. Ein Wein aus Gewürztraminer-Trauben ist in der Regel ein golden schimmernder Weißwein, der überaus glänzend erscheint. Der aromatische Duft strömt sofort und intensiv in die Nase. Insbesondere Rosen und Muskat machen sich hier bemerkbar. Aber auch ein Marzipan-, Honig- und Quittenduft sind für ihn typisch. Manch einer vermutet würzige Noten bei dieser Rebe. Das „Gewürz“ im „Traminer“ zeigt aber lediglich an, dass es sich hier um einen äußerst aromatischen Weißwein handelt. Im Mund wiederholt sich der volle und körperreiche Eindruck, oftmals schmeckt die Zunge eine starke Litschi-Note. Weißweine aus Gewürztraminer besitzen eine milde Säure und können durchaus das ein oder andere Jahr im Weinkeller überdauern.
Gewürztraminer braucht ein gutes Klima und Terroir
Gewürztraminer ist ertragsschwach, was für viele Winzer ein Zeichen seiner Qualität darstellt. Während andere Rebsorten durch zu viele Trauben insgesamt zwar an Quantität gewinnen, jedoch an Qualität verlieren, konzentriert ein Gewürztraminer all seine Eigenschaften in wenigen Trauben. Grund für die niedrigen Erträge ist vor allem der Hang zur Verrieselung, bei dem viele Blüten noch vor dem Reifebeginn abfallen. Daher benötigt diese Rebsorte optimale Bedingungen in Sachen Klima und Terroir, um reifen zu können. Da die Pflanze früh Knospen bildet, ist sie anfällig für Frost, und bevorzugt deshalb warme Regionen. Darüber hinaus muss das Terroir frei von Viren sein, da sich Gewürztraminer dafür anfällig gezeigt hat. Außerdem reift Gewürztraminer recht spät. Viele Winzer machen aus der Not eine Tugend und nutzen die sogenannte Edelfäule, um aus einem Gewürztraminer einen opulenten Dessertwein herzustellen. Für Winzer ist die Rebsorte wahrlich nicht einfach, dennoch macht die hohe Qualität die Anstrengungen der Weinfarmer absolut lohnenswert.
Der Gewürztraminer in Südafrika
Über den Ursprung vom Gewürztraminer sind sich die Weinexperten unschlüssig. Einiges spricht für eine griechische Herkunft, aber auch die Stadt Tramin in Südtirol könnte ein Hinweis sein. Heute liefert vor allem das Elsass-Gebiet ausgezeichnete Weine aus dieser Rebsorte. Aber auch in Südafrika fühlt sich der Gewürztraminer wohl. Das warme, aber nicht zu heiße Klima und die nährstoffhaltigen Böden sind nahezu ideal. Die Winzer füllen den Weißwein zumeist sortenrein ab, um die vollen Eigenschaften zum Ausdruck bringen zu können. Dabei reicht die Spanne von einem leicht bekömmlichen Everyday-Drinking-Gewürztraminer bis hin zu den berühmten Flagship-Weinen.
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