Hochwertiges Olivenöl aus Südafrika
Hochwertige Olivenöle aus Südafrika werden neben den ausgezeichneten Weinen von einigen südafrikanischen Weingütern aus ihren eigenen Olivenhainen kultiviert. In Europa reicht die Tradition des Olivenöl-Anbaus bis in die Antike zurück. So findet man den ältesten Olivenbaum der Welt auf der griechischen Insel Kreta. Der etwa 4.000 Jahre alte Olivenbaum gilt als Ur-Baum, denn von ihm stammen rund eintausend gezüchtete Olivensorten ab. Doch mittlerweile brauchen die südafrikanischen Olivenöle sich nicht mehr hinter ihrem europäischen Pendant verstecken, denn auch wenn die Produktion von Olivenöl noch relativ jung ist, überzeugen die Öle durch ihre besonders reine und hohe Qualität. 1893 wurden in Paarl zum ersten Mal Olivenbäume gepflanzt, die zuvor aus Kalifornien mitgebracht wurden. Nach nur 14 Jahren gelang es dem Landwirt Jan Minnaar auf einer Ausstellung in England, den Preis für das beste Olivenöl zu gewinnen. In den südafrikanischen Olivenhainen findet man vor allem italienische Olivensorten, denn Ferdinando Costa aus Genua pflanzte 1925 die ersten Bäume aus einheimischen Oliven, die schnell auch bei anderen Bauern beliebt wurden.
Beliebte südafrikanische Olivensorten
Je älter der Olivenbaum, desto ertragreicher und saftiger werden die kleinen Steinfrüchte. In Kombination mit perfekten klimatischen Bedingungen von etwa 15 bis 20 Grad und ausreichenden Niederschlägen wird die Ernte erfolgreich. Vor allem am westlichen Kap werden die Olivenbäume angepflanzt. Zwischen März und Juli werden die Oliven von Hand gepflückt und sofort verarbeitet. Um die Qualitätsstufe „Extra Virgin" zu erreichen, wird der unbehandelte ölige Saft der Oliven durch Kaltpressung, ohne chemische Zusätze, rein mechanisch von seinem Kern und dem Fruchtwasser getrennt. Die Standards wurden von der freiwilligen Vereinigung CTC (Commitment to compliance) mit rund hundert Mitgliedern festgelegt. Ein Gütesiegel wird nur vergeben, wenn die Oliven zu 100 Prozent aus Südafrika stammen und bei der Verarbeitung keine Giftstoffe verwendet werden.
Verwendete und bevorzugte südafrikanische Olivensorten sind zum Beispiel Frantoio, Leccino, Coratina oder Mission. Frantoio-Oliven sind eher klein und oval in der Form, mit einem leichten Hauch von Haselnussaroma. Das fruchtige und aromatische Steinobst stammt aus der Toskana. Relativ groß und mit viel Fruchtfleisch sind hingegen die Oliven der Sorte Leccino, die durch einen weichen und sanften Geschmack überzeugen. Eine weitere italienische Sorte ist die Coratina aus Apulien. Diese wird fast ausschließlich für die Herstellung von Olivenöl verwendet und wird nur geerntet, wenn ihre Farbe von grün nach schwarz wechselt. Ursprünglich aus Kalifornien stammend, wurde sie bereits im 18. Jahrhundert auf kargen und trockenen Böden angebaut. Ihre Kräuternoten und die grasigen Aromen können sowohl als Tafelolive als auch zur Ölherstellung verwendet werden. Besonders hochwertige Olivenöle aus Südafrika erkennt man an ihrem intensiven Duft und einem leichten Kratzen im Hals.
Extra Virgin Olivenöle der südafrikanischen Winzer
Weingüter aus Südafrika erweitern immer häufiger ihren Anbau um Oliven. Nicht nur südafrikanischer Wein kann besonders gut zum Essen schmecken, sondern auch hochwertiges Olivenöl. Es kann zum Beispiel als Marinade oder zum Braten von Fisch, Gemüse und Fleisch verwendet werden. Auch beim Einlegen von Käse oder beim Verfeinern von Salaten sind Olivenöle absolute Spitze. Neben den ausgezeichneten Rotweinen ist das Wein- und Olivengut Morgenster auch für seine exzellenten extra nativen Olivenöle bekannt. Die Geschmackspalette reicht von frischen Zitrusaromen bis hin zu fruchtigen und würzigen Nuancen. Das Weingut Tokara bietet Olivenöle der Sorten Mission und Frantoio mit würzigen Aromen an. Die Olivenöle von Babylonstoren werden aus Frantoio- und Coratina-Oliven hergestellt und bestechen durch eine nussige Nuance, begleitet von Minze und blumigen Aromen. Die Palette der südafrikanischen Olivenöle nimmt ständig zu, und ihre hohe Qualität erfreut Menschen auf der ganzen Welt.