Babylonstoren – mehr als nur ein Weingut
Vor der Kulisse des Simonsberges und der Franschhoek Mountains erstreckt sich das Weingut Babylonstoren, dessen Ursprung bis ins Jahr 1692 zurückreicht, als Pieter van der Byl auf der Farm die ersten Weinberge pflanzte und durch den Umbau der Kanäle eine Bewässerung möglich machte. Ein paar dieser alten Strukturen sind bis heute ebenso erhalten geblieben wie die Cape Dutch Architektur des Manor House oder des ehemaligen Kuhstalls, in dem sich das Babel Restaurant befindet, denn vor einigen Jahren restaurierten die neuen Eigentümer Koos Bekker und seine Frau Karen Roos das Gut – und die historische Obst- und Weinfarm erfuhr eine Wendung. Heute ist Babylonstoren eines der am besten erhaltenen Güter im Cape Dutch-Stil.
Babylonstoren vereint Tradition und Innovation
Die kapholländische Architektur aufgreifend, entwarf der bekannte Architekt Gerard de Villiers einen State of the Art-Weinkeller, in dem aus Trauben von dreizehn verschiedenen Rebsorten elegante und ausbalancierte Weine entstehen, die ihr Terroir widerspiegeln. Besucher haben die Möglichkeit, die Kreationen im angrenzenden Tasting Room zu verkosten. Das moderne Gebäude aus Stahl und Glas ist schon für sich ein echter Hingucker, aber die Aussicht von den bodentiefen Fenstern auf die Weinberge und den Babylonstorenberg, der dem Gut seinen Namen gab, weil er die ersten Besitzer an den Turm von Babel erinnerte, ist einfach atemberaubend. Wer etwas länger Zeit hat, sollte bei einer Führung durch den Weinkeller einen Blick hinter die Kulissen werfen – ein Rundgang durch die Weinberge und ein Abstecher zur Olivenölproduktion gehören auch dazu.
Die Natur genießen auf Babylonstoren
Die Natur spielt auf Babylonstoren eine große Rolle – sowohl bei der Herstellung der Weine und Olivenöle als auch im Garten des Gutes, der nach dem Vorbild des Company’s Garden in Kapstadt entstand. Dieser wurde im 17. Jahrhundert von der Niederländischen Ostindien-Kompanie angelegt und diente zur Versorgung der Schiffe, die am Kap Station machten. Außerdem erinnert der Garten an die Hängenden Gärten von Babylon, die König Nebukadnezar für seine Frau anlegen ließ, da sie sich nach den Bergen und Tälern ihrer Jugend sehnte. Alle der mehr als 300 Pflanzen im Garten von Babylonstoren sind essbar oder haben eine medizinische Wirkung und das Obst und Gemüse landet auf den Tellern der beiden Restaurants Babel und Greenhouse. Der Garten kann bei einer Führung besichtigt werden. Um die schöne Natur zu genießen, ist allerdings eine Buchung im Voraus erforderlich. Die Philosophie von Babylonstoren und der Charakter der Weine lassen sich am besten anhand des Logos des Weingutes beschreiben. Es zeigt eine Pfeife als Symbol für den Farmer, die Blume repräsentiert den Garten und der Vogel die Natur. Die Kombination daraus macht das Wesentliche von Babylonstoren aus: Die Dinge so einfach und naturverbunden wie möglich zu machen. Neben den exzellenten Weinen, dem prächtigen Garten und den Restaurants gibt es auf dem Gut auch noch ein Hotel und einen Wellnessbereich – es gibt also genug gute Gründe, um länger auf Babylonstoren zu verweilen und bei einem leckeren Glas Wein die Seele baumeln zu lassen.