Was motiviert einen Südafrika-Reisenden nach Franschhoek zu fahren? Die Sehenswürdigkeiten wie das Hugenottendenkmal am Ostende der Main Street, das an die Geschichte des Ortes von 1685 erinnert oder die im Zentrum stehende Kirche von 1847 oder gar das Rathaus? Meine Motivation Ende 2014 war das Weingut Haute Cabrière, von dem ich gelesen hatte, dass es für seinen Méthode Cap Classique bekannt ist. Damals waren wir nur ein Stündchen in Franschhoek, da wir auf der Durchreise waren, und verbrachten diese Zeit hauptsächlich auf der wundervollen Terrasse des Weinguts mit einem der schönsten Panoramablicke ins Tal. Deshalb sollte unsere nächste Südafrikarundreise auch mit ein paar Tagen in Franschhoek enden, um sich hier von 3500 Kilometern durch herrliche Landschaften und mit traumhaften Safaris zu erholen.
Beliebter Markt bei Einheimischen und Touristen
Eine Entdeckung hatte ich bei meinen Reisevorbereitungen im Vorfeld gemacht, als ich auf den samstäglichen Markt in Franschhoek (https://franschhoekvillagemarket.co.za/) aufmerksam wurde. Dieser Markt ist nicht nur bei den Einheimischen, sondern auch bei Tagesausflüglern aus der Kapregion beliebt und für uns Touristen neben den Weingütern und den sehr guten Restaurants ein lohnenswertes Ziel. Trotz seiner Bekanntheit war es nicht zu voll, man konnte entspannt durch die Gassen schlendern und in Ruhe an den Ständen stöbern. Wir empfanden es als sehr positiv, dass es hier nicht bloß um irgendwelche Souvenirs oder Touristenartikel handelte, sondern wir fühlten uns eher an einen Kunst- und Handwerkermarkt erinnert.
Entspannte Atmosphäre auf dem Franschhoek Village Market
Das Wetter (Ende September - also Frühjahr) war ideal sonnig und nicht zu warm. Es wurde nette Livemusik gespielt und ein Duft von frisch gekochten Leckereien hing in der Luft. Es kam wie es kommen musste! Als wir dann an einem Getränkestand auch noch einen sehr leckeren MCC fanden, der eiskalt serviert wurde, haben wir uns einen Sitzplatz gesucht. Dort bekamen wir dann auch noch sehr netten Kontakt zu Einheimischen und die Zeit verging wie im Flug. Schließlich sind wir auf diesem Markt „gestrandet“ und haben einfach nur das Wetter, die netten Menschen, die Musik und die entspannte Atmosphäre (und Graham Beck Brut Rosé) genossen. Als wir es uns nach unserem Fußweg zu unserem La Cabrière Country House mit Kaffee und Kuchen am Pool gemütlich gemacht hatten, waren wir doch sehr glücklich, dass wir an einem Samstag in Franschhoek waren und diesen Markt erleben durften, zumal wir am nächsten Tag noch genug Zeit für die Besuche bei den Weingütern hatten.
© Bild & Text Wilhelm Hardich (Mitglied des CAPREO South Africa Traveller‘s Clubs)